Stellungnahme zur Kündigung unserer Trägerschaft der Jugendbegegnungsstätte in Kröpelin

Der Landesverband der SJD – Die Falken Mecklenburg-Vorpommern stellt mit großem Bedauern fest, dass Thomas Gutteck, Bürgermeister der Stadt Kröpelin, die Verträge über die Trägerschaft der Jugendbegegnungsstätte in Kröpelin kurzfristig und aus heiterem Himmel gekündigt hat. Die Kündigung traf nicht nur uns unerwartet, sondern ebenso den Landkreis Rostock als dritten Vertragspartner. Dies stößt bei uns auf großes Unverständnis, da es uns gerade in den letzten 1,5 Jahren gelungen ist, die schwierige Situation unserer Jugendarbeit in Kröpelin kontinuierlich zu verbessern.


Dazu Martin Bernateck, Landesvorsitzender der SJD – Die Falken in MV:
„Seit der Wiedereröffnung der Jugendbegegnungsstätte Kröpelin im Juni 2018 ist die Akzeptanz und Wertschätzung unserer Arbeit bei den jungen Menschen vor Ort stetig gestiegen. Unsere Angebote werden dort gern wahrgenommen. Dass dies trotz der schwierigen Bedingungen in einer strukturschwachen Region und lediglich minimaler Fördermittel seitens der Stadt möglich war, liegt vor allem an den aktiven Ehrenamtlichen und dem professionellen Engagement unseres Sozialarbeiters Christian Ströhl.“


Leider sind uns die Gründe für die Kündigung bis heute nicht eindeutig transparent gemacht worden. Noch im November haben wir uns mit Bürgermeister Gutteck und der Stadt auf zukünftige Öffnungszeiten und gemeinsame Kommunikationsstrukturen geeinigt. Dass gerade diese Öffnungszeiten nun der Grund für die Beendigung unseres Engagements in Kröpelin sein sollen, ist für uns keinesfalls nachvollziehbar.


Dazu Martin Bernateck:
„Thomas Gutteck hatte im Vorfeld immer wieder betont, dass ihm sehr an einer starken Jugendarbeit in Kröpelin gelegen sei. Wie sich allerdings in den kommenden 5 Wochen unter Berücksichtigung des formalen Vergabeverfahrens ein neuer Träger finden soll, der unsere Arbeit fortsetzt, ist uns schleierhaft. Im Moment sieht es leider danach aus, dass für Kinder und Jugendliche in Kröpelin ab dem neuen Jahr keine solchen Angebote mehr zur Verfügung stehen.“


Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Ehrenamtlichen und natürlich besonders Christian Ströhl für ihr leidenschaftliches Engagement in Kröpelin bedanken. Wir bedauern die Situation besonders für die Kinder und Jugendlichen der Stadt, für die in absehbarer Zeit wohl keine Freiräume für unabhängige Jugendarbeit mehr zur Verfügung stehen.

Pressekontakt

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