… und wieder zurück von der Bundesfrauenkonferenz

Am vergangenen Wochenende sind vier junge und dynamische Frauen als Delegation der MeckPommerinnen zur Bundesfrauenkonferenz nach Köln gefahren. Durch die lange Anreise starteten wir zunächst mit einer Delegationsbesprechung. Der offizielle inhaltliche Part begann am Samstagmorgen. Dabei wurde zunächst über die vergangenen 2 Jahre Arbeit innerhalb der MFpK (Mädchen- und Frauenpolitische Kommission) berichtet und wir überlegten gemeinsam mit den 30 anderen Teilnehmerinnen, aus fast allen Bundesländern waren Frauen angereist, was weiterführenswert und – notwendig ist. So stellte sich heraus, dass die Kampagne mit dem Motto: „ There is no alternative“ (Es gibt keine Alternative) weitergeführt wird. Ebenfalls entschieden wir, dass es eine Weiterführung des FemPower Seminars geben soll. Im Anschluss berichteten alle Delegationen über ihre geschlechterbezogene Bildungsarbeit in den KVs, LVs und Bezirken. Dabei stellte sich für MeckPom heraus, dass in dem kommenden Jahr auch wieder vertieft Bezug zur geschlechterorientierten Bildungsarbeit genommen werden muss. Es wird verstärkt um die Sensibilisierung der Rollen von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern innerhalb der Gesellschaft, des Verbandes und in unseren Freizeiten gehen.
In der Mittagspause nahmen wir an einem Stadtrundgang in Köln mit dem Titel „Arbeiterinnenbewegung in Köln“ teil. Anschließend diskutierten wir über das große Thema, ob und wie wir mit einer Doppelspitze in unserem Verband umgehen wollen. Es geht um einen Antrag auf der kommenden Bundeskonferenz, der fordert, dass 2 Personen den Bundesvorsitz übernehmen. Dieser Vorsitz soll von mindestens einer Frau und höchstens einem Mann besetzt werden. In der Auseinandersetzung wurde umfassend über die Notwendigkeit dieser Änderung diskutiert, wie auch um die praktische Umsetzung. In einer tiefer gehenden Arbeit in einer Arbeitsgruppe wurde ein Antrag für die Bundeskonferenz vor-formuliert, der nochmals am Sonntagvormittag auf den Tisch kam.
Samstagabend beherbergten uns die Genossinnen und Genossen der Kölner Falken in ihrem Gruppenraum. Neben leckerem Kölsch und vielen interessanten Gesprächen wurde der Abend mit Tanzen und Tischfussball gestaltet.
Sonntagmorgen behandelte die Konferenz die Anträge zu den Themen „Arbeit/Karriere/Mutter“, „Körper/Normierung/Schönheitswahn“, „Pornografisierung/Sexualisierung Gesellschaft“ und „Aktionsplanung/Praxis“. Leider können wir über den Ausgang noch nichts berichten, da der lange Heimweg uns zwang, die Konferenz um 10:30 zu verlassen. Natürlich werdet Ihr über den Ausgang noch informiert!
Auf diesem Wege möchte ich (Mandy) den Mitgliedern der Delegation (Ju (KV SN), Fee (KV DBR) und Susi (LV M-V) danken! Wir haben mit unserer Anzahl sehr verdeutlicht, wie wichtig dieses Thema auch für die Falken in MV ist und werden an alle Kreisverbände in der Zukunft mehr Ideen, Weiterbildungsmöglichkeiten und aktuelle Infos weiterleiten.

Freundschaft! Mandy

2 Gedanken zu „… und wieder zurück von der Bundesfrauenkonferenz

  1. Zitat:
    „Dieser Vorsitz soll von mindestens einer Frau und höchstens einem Mann besetzt werden.“
    Die Doppelspitze ist was tolles, keine Frage. Dieser Satz jedoch bedeutet, das es möglich ist, den Vorsitz von zwei Frauen führen zu lassen, jedoch nicht von zwei Männern. Soll so die neue „Gleichberechtigung“ aussehen? Ist es das Ziel der Emanzipation der Frau, sich über den Mann zu erheben – anstatt zusammen zu gehen? So wie den Frauen Jahrtausende lang die Erbsünde zu Last gelegt worden ist und ihr niederer Stand davon abgeleitet wurde – genauso werfen jetzt die Frauen den Männern ihre lange währende Unterdrückung vor und leiten daraus einen Machtanspruch ab? Das wäre ja traurig. Sollte es nicht das Ziel sein, eine Gleichwertigkeit anzustreben? Jeder Mensch hat den gleichen Wert – die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten. Es gibt eine Bundesfrauenkonferenz – warum nicht auch eine Bundesmännerkonferenz? Muß nur die Rolle der Frau neu definiert werden – und die der Männer nicht? Wenn wir gleichwertig sein wollen, dann schaffen wir das nur zusammen. Dazu gehört eine große Portion Bildung, Mut und Akzeptanz der unterschiedlichen Eigenschaften von Männern und Frauen. Dazu ein leicht abgewandeltes Zitat von Benoite Groult: „Aber der Tag ist nicht fern, an dem wir uns davon überzeugen werden lassen, dass das tiefste Bedürfnis des Menschen nicht darin besteht, einander zu beherrschen, sondern einander Freude zu bereiten.“

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